Bushido Biografie

In der hiesigen Gesangs- und Unterhaltungsbranche gibt es mittlerweile die unterschiedlichsten Genres, die allesamt durch unterschiedliche Charaktere, Ikonen und Künstler geprägt sind. Und genauso unterschiedlich werden die diversen Persönlichkeiten, also in erster Linie Sänger, auch „bewertet“. Der Rapper Bushido stellt unter den vielen Stars und Sternchen der Musikwelt jedoch einen der wohl umstrittensten Interpreten dar. Denn einerseits kann der junge Mann aus Berlin, der am 28. September 1978 in Bonn geboren wurde, mit einer hohen Professionalität, einem Gespür für Takt und einigen schlichtweg guten Raps, also besonders schnellen und gedichtähnlichen Sprechgesängen, dienen, muss andererseits aber auch mit einem recht gewalttätigen Image in Verbindung gebracht werden, aus welchem dieser keineswegs einen Hehl macht, sondern dieses vielmehr als gekonnte Marketingstrategie nutzt, um sich aus der breiten Masse der zahlreichen Sänger abheben zu können.
 Fernab aller Kritik, die an Bushido haftet: Mit seinen Platten erzielte der Rapper beispiellose Erfolge, die insbesondere bei jüngeren Generationen einen erstaunlichen Durchschlag erzielten. Unter seinen Platten erreichten in Deutschland zum Beispiel 10 bereits Goldstatus und mit seinen Rap-Hymnen „7“ und „Von der Skyline zum Bordstein zurück“ erreichte Bushido sogar Platin! Doch nicht nur reine Verkaufserfolge darf sich Bushido zuschreiben: Im Rahmen der Echo-Veranstaltung beispielsweise erhielt er bereits fünf Auszeichnungen, darunter betitelt mit „Bester Live Act“ und „“Bester Rap/RnB-Künstler National“. Zudem zieren zwei Auszeichnungen der „MTV Music Awards“ die Erfolgsgeschichte des Rappers. Ferner wurden bereits zahlreiche Auszeichnungenverschiedener Platten-Labels, Zeitschriften und Verlagen ausgesprochen. Apropos Plattenlabel: Nicht nur als Künstler, sondern auch als Besitzer eines Plattenlabels („Ersguterjunge“) profiliert sich Bushido seit einigen Jahren in der Öffentlichkeit.
 Im Laufe der Zeit scheint Bushido immer wieder verschiedene Positionen innerhalb der Öffentlichkeit beziehen zu wollen. So stand er am Anfang seiner Karriere voll und ganz im Zeichen des typischen Gangster-Rappers. In den Jahren 2007 bis 2010 präsentierte sich dieser jedoch in einem völlig neuen, vorbildhaften Licht und wurde sogar auf zahlreichen Veranstaltungen in einer Reihe beziehungsweise mit Gesprächen wie dem damaligen Minister für Migration Friedrich präsentiert. Mittlerweile ist Bushido jedoch eine klare Verstrickung in kriminelle Kreise zugeordnet: Als Mitglied des „Abou-Chaker-Klans“ sei er sogar voll und ganz auf den guten Willen der familienähnlichen Mafiabande angewiesen und solle einer Stern-TV-Reportage zufolge sämtliche Einnahmen an ebendiese Vereinigung zu zahlen haben. Höhepunkt der Gut-oder-Böse-Debatte waren wohl auch die Aussagen in der Sendung Stern-TV des Rappers K-One, mit dem Bushido im Jahre 2013 und 2014 eine besonders heftige Rap-Schlacht, einen Beef, führte. Derweil haben sich die Wogen wohl wieder geglättet doch mit seinen erneuten Aussagen beziehungsweise Drohungen gegenüber Politikern in seinem Song „Stress ohne Grund“ sorgte Bushido abermals für einigen Wirbel.

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