Kim Fisher Biografie

Bekannt aus der Talkshow „Riverboat“ nahm sich die Moderatorin Kim Fisher Zeit, um sich auch anderweitig zu betätigen, so durch Musik oder das Schreiben von Büchern. Der damalige Anlass ihres Ausstiegs bei der so erfolgreichen und sicherlich auch durch sie beliebt gewordenen Fernsehsendung waren Unstimmigkeiten zwischen ihr und dem Co-Moderator Carsten J. W. Weidling.
 Der Skandal um Jörg Kachelmann, der zuvor mit ihr gemeinsam „Riverboat“ moderierte und der sich plötzlich dem Vorwurf der Vergewaltigung stellen musste, wobei während seiner Haftzeit schließlich einiges über sein Privatleben zutage kam, u. a. seine zahlreichen Affären mit verschiedenen Frauen, führte zum Tausch der Moderatoren und bald zu ersten Schwierigkeiten. 2005 warf Fisher dann ebenfalls das Handtuch und brachte ein Buch über Beziehungsprobleme heraus.
 Nach der Veröffentlichung und in verschiedenen Interviews gab Fisher an, sie könnte sich eine Rückkehr in die altbewährte Talkshow nicht vorstellen. Man müsse auch einmal eine Tür zumachen, gab sie an. Ihre Meinung schien sich dann doch geändert zu haben. 2014 kehrte sie zurück und moderierte erneut die MDR-Sendung, die ihr so viel Erfolg gebracht hatte, ersetzte damit Ruth Moschner.
 Geboren wurde Fisher am 17. April 1969 in Berlin und hieß da noch Kerstin Poetke. Nach dem Gymnasium absolvierte sie ein freiwilliges soziales Jahr und nahm dann ihr Studium in Germanistik und Pädagogik auf.
 Das Interesse an der Medienwelt führte schon damals dazu, dass sie sich bei einem Berliner Lokalsender bewarb, bei dem sie durch ihre Arbeit das Angebot erhielt, sich als Redakeurin zu betätigen. Hier erfand sie für sich auch ihren Künstlernamen „Kim Fisher“.
 Als Gast bei Talkshow-Sendungen und immer präsent in den Medien griff Fisher auch auf die Idee zurück, Musik zu machen. Als Sängerin trat sie mit der „Berliner Gala“-Band auf, startete nach sieben Jahren sogar eine Solokarriere. Der deutsche Schlager hatte es ihr angetan und die Alben, die sie herausbrachte, konnten sich sehen lassen, hießen „Jetzt“, „Sein“ und „Follow me“.
 Schließlich kam das große Angebot der Moderation bei der MDR-Sendung „Riverboat“. Fishers Präsenz und Schlagfertigkeit führte schon in der ersten Sendung zu einer wahrhaften Traumquote, die bis heute unerreicht blieb. Ihre Natürlichkeit kam beim Publikum großartig an. Erfolgreich und witzig vermittelte sie das Bild einer unabhängigen Frau, die in erster Linie einfach gerne kommunizierte, eine der besten Voraussetzungen, um eine Talkshow zu moderieren, unwichtig, ob man sich dabei auch schon einmal verplapperte.
 Privat war Fisher eine Zeitlang mit dem Schlagersänger Matthias Reim zusammen, lernte 2011 dann den Manager Robert Wagner kennen, doch auch diese Beziehung scheiterte.
 Nach den Meinungsverschiedenheiten mit Carsten J. W. Weidling, auf die Fisher später gutmütig zurückblickte und erklärte, sie hätte vielleicht ein oder zwei Nächte darüber schlafen sollen, endete ihr Engagement bei „Riverboat“ erst einmal für ganze neun Jahre und begann 2014 erneut.
 Zwischenzeitlich schrieb sie ihr erstes Buch, das eigentlich zunächst nur eine Reportage über den Frauenknast werden sollte. Da ihre Managerin dazu riet, das Thema noch einmal zu überdenken, weil so etwas niemand lesen würde, orientierte sich Fisher neu und schrieb über persönliche Erfahrungen mit der Liebe, über Ängste, Hemmungen und diverse Streitigkeiten. Alleine der Titel wies noch auf das Ursprungsthema hin und lautete: “90 Tage auf Bewährung“. Weitere Bücher ähnlichen Formats folgten.
 Auch die Musik blieb ein ständiger Begleiter. Während sie bei PRO 7 oder dem SWR andere Sendungen moderierte, trat sie mit ihrer Band “Kim and the Fisherfriends” auf. Schlager

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