Bob Marley Biografie

Am 6. Februar 1945 wurde Nesta Robert Marley als Sohn des weißen britisch-jamaikanischen Norval Marley, Kapitän der Royal Marines, und der afro-amerikanischen Cedella Booker, geboren. Unter dem Namen Bob Marley sollte er in den folgenden Jahren zu Weltruhm gelangen und der berühmteste Jamaikaner aller Zeiten werden. Marley machte schon zu Grundschulzeiten Musik und traf dort auch erstmals auf seinen späteren Bandkollegen Neville Livingston aka Bunny Wailer. Mit 12 Jahren zog Marley mit seiner Mutter nach Trench Town, Kingston, wo er dann zusammen mit Wailer und Joe Higgs seine erste Band formierte. Kurz darauf lernte Marley auch Peter Tosh kennen. 1962 nahm er, ohne großen Erfolg, seine ersten beiden Singles auf: „Judge Not“ und „One Cup of Coffee“. Ein Jahr später sollte es zu der Urform der legendären „The Wailers“ kommen, als sich Marley mit Bunny Wailer, Peter Tosh, Junior Braithwaite, Beverley Kelso und Cherry Smith zu einer Ska-Band zusammenschloss. Ihre Zeit als „The Teenager“ war allerdings nur von kurzer Dauer. Nach einigen Namensänderungen blieben 1966 schließlich nur noch Marley, Wailer und Tosh als „The Wailers“ zurück. Es folgten Jam-Sessisons und Zusammenarbeiten mit Jimmy Norman und Lee „Scratch“ Perry. 1973 wurde das erste Album von „The Wailers“ unter dem Namen „Catch a Fire“ weltweit veröffentlicht. Es wurden zwar nur 14.000 Platten verkauft, allerdings verhalf es der Band dennoch zu größerer Aufmerksamkeit und gab ihr die Möglichkeit, ein weiteres Album zu produzieren. Das Nachfolgewerk hieß „Burnin’“ (1973) und gilt als großer Durchbruch der Band. Die Songs „Get Up, Stand Up“ und „I Shot the Sherrif“, wurden zu Welthits. Auch dank der Coverversion von Eric Clapton. Nach einigen Unstimmigkeiten in der Band trennten sich „The Wailers“ 1974 und folgten jeweils sehr erfolgreichen Solo-Karrieren. Die erfolgreichste davon: Die Bob Marleys. Mit einer neuen Band trat er unter dem Namen „Bob Marley & The Wailers“ auf und veröffentlichte 1975 den Song „No Woman, No Cry“, sein endgültiger internationaler Durchbruch. Auch die beiden Alben „Natty Dread“ und „Rastaman Vibration“ wurden weltweit erfolgreich.
 Die Erfolgsgeschichte wurde getrübt, als Marley 1976 nur knapp einen Mordanschlag in seinem eigenen Haus überlebte. Doch musikalisch blieb es weiterhin positiv. Mit dem Album „Exodus“ und der gleichnamigen Single stürmte Marley die britischen Charts und erregte mit dem „One Love Peace Concert“ Aufsehen, als er die beiden verfeindeten Politiker Michael Manly und Edward Seage auf der Bühne zu einem Handschlag zusammenführte. Generell engagierte sich Marley stark politisch und wurde zu einer Ikone der Rastafari- und Friedensbewegung Jamaikas. Mit „Uprising“ wurde Marleys letztes Studioalbum 1980 veröffentlicht. Dies enthielt u. a. die Hit-Single „Redemption Song“. Ein Jahr später, am 11. Mai 1981 starb Bob Marley an Krebs. Eine Infektion unter seinem Zehnagel hatte sich, da Marley sich medizinischer Versorgung verweigerte, in seinem ganzen Körper ausgebreitet und zu diversen Tumoren geführt. Er verstarb bei einer Zwischenlandung in Miami, Florida, nachdem er zu einer Behandlung nach Deutschland gereist war und wieder auf dem Weg nach Jamaika war.

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